Smarte Bewässerungssysteme sind eine zeit- und wassersparende Lösung. Von der Tropfenbewässerung bis hin zu voll automatischen Systemen gibt es smarte Geräte für den gesamten Garten – etwa die Gardena Smart Water Control oder Eve Aqua.
Vor allem im Sommer investieren viele Menschen einen Großteil ihrer Zeit in die Bewässerung von Pflanzen und Grünfläche. Mit einer smarten Bewässerung lässt sich genau einstellen, wann und wie viel Wasser abgegeben werden soll. Dies macht das lästige Schleppen von Gießkannen sowie die aufwändige Verwendung von Wasserschläuchen überflüssig. Zudem erhält man dadurch einen besseren Überblick über den Wasserverbrauch.
Solche Bewässerungssysteme dienen jedoch nicht nur der Bewässerung von Rasen, sondern sind auch für kleinere Beete, Kübelpflanzen oder für ein Gewächshaus geeignet. Vor allem Pflanzen, die auf eine regelmäßige und intensive Befeuchtung angewiesen sind, profitieren von solch einem System, da dieses für eine punktgenaue und automatische Bewässerung sorgt.
So funktionieren smarte Bewässerungssysteme
Zunächst wird ein Druckminderer samt Filter an dem Wasserhahn befestigt. Vom Hauptschlauch aus verlaufen dann unterschiedliche Schläuche zu den Pflanzen, die entsprechend mit Systemen zum Sprühen oder zum Tropfen ausgestattet sind. Mittels Verbindungsstücken können diese Schläuche überall hin geleitet werden und somit auch ins Gewächshaus. Je nach System lassen sich die einzelnen Öffnungen was Wassermenge und Druck betrifft auch einzeln regulieren. Es ist zudem möglich die Rohre unterirdisch zu verlegen. Bei richtiger Verlegung oder Befestigung der Schläuche erfolgt dann die automatische Bewässerung durch das Auf- und Zudrehen des Wasserhahns.
Manche Bewässerungssysteme sind zudem so smart, dass auch die Öffnung beziehungsweise Schließung des Wasserhahns automatisch übernommen wird. Hierfür ist ein Regler nötig, der zwischen die Zuleitung und den Wasserhahn montiert wird. Dieser kann wahlweise über Solar oder mit Batterien betrieben werden. Mit diesem Regler wird dann gesteuert, wann und in welcher Menge das Wasser fließt. Erreicht wird dies, in dem beispielsweise die Bodenfeuchte mittels Sensor gemessen wird. Dadurch wird gesorgt, dass nur dann das Wasser fließt, wenn bestimmte Pflanzen bewässert werden müssen. Dies spart auf Dauer Geld und wirkt sich positiv auf das Wachstum der Pflanzen aus.
Die Vorteile eines smarten Bewässerungssystems
Der offensichtlichste Vorteil solch eines Systems ist, dass es einem die Arbeit des Gießens abnimmt. Vor allem bei größeren Gärten oder einer großen Menge an Pflanzen, kann es häufig Stunden dauern, bis alle mit Wasser versorgt sind. Auch wenn man in den Urlaub fährt, lässt sich so die Bewässerung seines Gartens automatisch sicherstellen.
Weiterhin lässt sich mittels dieser Systeme die genaue Wassermenge einstellen oder mittels eines Sensors bestimmen. So erhalten Pflanzen oder Garten die exakte Menge Wasser, die sie benötigen, um zu wachsen, ohne dabei überwässert zu werden. Dadurch spart man, wie die Praxis zeigt, teilweise große Mengen an Wasser und dadurch entsprechend viel Geld.
Die meisten Systeme lassen sich außerdem über das Smartphone oder ein Tablett steuern und dies von überall aus. Somit hat man ständig eine Übersicht über seinen Garten und die Beschaffenheit der Pflanzen.
Smarte Bewässerungssysteme – die unterschiedlichen Modelle
Im Folgenden erhältst du eine Übersicht der drei dominierenden smarten Bewässerungssystemen auf dem Markt.
Gardena Smart Water Control
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Dieses System ermöglicht es einem genaue Bewässerungszeiten festzulegen. Dies kann den Tag, die Stunde und zudem auch die Dauer der Bewässerung betreffen. Neben der automatischen Einstellung ist zudem auch eine Steuerung mittels App über ein Smart Gerät möglich. In diesem Zusammenhang besteht außerdem die Möglichkeit das System mit bestehenden Geräten wie beispielsweise der Wetterstation zu verbinden. Mittlerweile ist auch eine Steuerung mittels Sprache über Siri möglich. Das Gardena Smart Sensor Control Set ist zudem so umfassend ausgestattet und einfach zu bedienen, das ist das ideale System für Einsteiger in diesem Bereich ist.
Gardena smart Irrigation Control
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Dieses Bewässerungssystem ist seit 2018 auf dem Markt erhältlich und stellt eine Art Weiterentwicklung des Gardena Smart Water Control Systems dar. Dieses System ist um einiges leistungsstärker und ermöglicht eine flexiblere Einstellung. Hiermit lassen sich nämlich bis zu sechs Zonen individuell einstellen. Damit ist das Gardena smart Irrigation Control System ideal für größere Gärten oder für alle, die unterschiedliche Bereiche bewässern möchten. Vor allem werden dadurch nicht alle Flächen mit der gleichen Menge an Wasser versorgt. Das Gardena smart Irrigation Control System ist demnach ideal, wenn man seinen Rasen, Topfpflanzen oder auch beispielsweise das Gewächshaus unterschiedlich bewässern möchte. Ermöglicht wird dies durch sechs Ventile, die sich sowohl manuell als auch über eine App steuern oder automatisieren lassen.
Eve Aqua
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Dieses Bewässerungssystem ist nur für das Apple HomeKit konzipiert. Dies bedeutet, dass es sich nur über iPhone, iPad oder Apple Watch steuern lässt. Auch eine Steuerung über Siri ist möglich. Das Hauptventil wird dabei an dem Außenwasserhahn befestigt von dem dann Bewässerungschläuche oder Sprinkler ausgehen. Die Steuerung erfolgt dann über das HomeKit. Es lassen sich mit Eve Aqua sowohl die Dauer als auch den genauen Zeitpunkt der Bewässerung bestimmen und entsprechend aus der Ferne steuern und einstellen. Eine automatische Bewässerung ist mit diesem System jedoch nicht möglich, da es über keine Bodensensoren verfügt. Es wird einem jedoch der genau Wasserverbrauch angezeigt, wodurch man einen besseren Überblick über seine Kosten erhält.
Smarte Lösungen für Balkon- und Zimmerpflanzen
Das Problem mancher smarten Bewässerungssysteme ist, dass sie sich meist nur auf den Garten fokussieren und auf die sich dort befindenden in Kübelpflanzen. Es gibt jedoch auch Systeme die speziell auf die Bedürfnisse von Balkon- und Zimmerpflanzen ausgerichtet sind.
Für den Balkon gibt es beispielsweise Bewässerungssysteme, die sich an einen Wasserbehälter oder eine Wassertonne anschließen lassen. Eine Pumpe mit integriertem Schmutzfilter wird dann mit diesem Behälter verbunden. Es ist auch möglich die Pumpe direkt an die Wasserleitung anzuschließen. Der Vorteil dieser Systeme ist, dass sich die Menge der Tröpfchen genau an die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen einstellen lassen. Viele besitzen einen zusätzlichen Sensor, der die Feuchtigkeit der Erde misst und die Pflanzen dann entsprechend gießt, wenn sie Wasser benötigen. Dies ist besonders für den Urlaub praktisch. Der Nachteil solcher Systeme ist jedoch, dass die Leitungen oberirdisch verlaufen, was eventuell optisch stören kann.
Solche Systeme funktionieren entsprechend auch für Zimmer- und Kübelpflanzen. Hierfür sollte man unbedingt in ein Topfbewässerungs-Set investieren, mit dem dann mehrere Töpfe bewässert werden können. Es ist zudem möglich solch ein System um einen Bewässerungscomputer zu erweitern und dadurch Bewässerungsmenge und -dauer sowie -zeitpunkt einzustellen.